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Das deutsche Handelsblatt hat am 13. April 2021 einen sehr interessanten Artikel zum Thema weniger CO2 durch Online-Shopping veröffentlicht. Dabei wird behauptet, dass Einkaufen im Internet gemÀà einer neuen Studie weniger CO2-AusstoĂ produziert als der Einkauf im stationĂ€ren Handel. Das ist natĂŒrlich im Anbetracht des Anstieges von Online-Bestellungen durch die Corona-Pandemie um mehr als 20 % sehr positiv. Im klassischen LadengeschĂ€ft ist der CO2-AusstoĂ angeblich 2,3-mal höher als im Online-Handel. Doch das Ziel muss am Ende immer der klimaneutrale Handel sein.
Vorteile von Online-Handel oder Einkaufsladen
Eine Zeitlang war ich mir unschlĂŒssig, ob der boomende Einkauf im Internet nun gut ist oder schlecht. Wie immer ist wohl beides bis zu einem gewissen AusmaĂ der Fall. Einerseits fahren nicht mehr so viele Leute allein mit ihrem Auto in ein Einkaufszentrum oder zu einem GeschĂ€ft um einkaufen zu gehen. Andererseits kommt aber der Lieferwagen von der Paketzustellung zu jedem nach Hause. Gleichzeitig sollte man die Frage stellen, wie sich die erhöhte Internetnutzung auf die Klimabilanz auswirkt.
Mit gutem Gewissen im Internet einkaufen
Die Studie von der Unternehmensberatung Oliver Wyman kommt nach einer Analyse der gesamten Lieferkette zu diesem Ergebnis, dass wir mit gutem Gewissen online bestellen dĂŒrfen. Es zeigt sich, dass beim Online-Handel der Vorteil natĂŒrlich am Ende des Lieferweges entsteht. Viel mehr Produkte werden durch einen Paketzusteller an viele verschiedene Kunden ausgeliefert. Das Lager im GeschĂ€ft plus das gesamte GeschĂ€ft mit Beleuchtung, Heizung und allen anderen CO2-Faktoren fĂ€llt komplett weg. Das Auslieferungslager davor bleibt das Gleiche.
CO2 wird weiter reduziert
Alexander Birken ist der Vorstandschef der Otto Group, dem bekannten Versandhaus. Er sagte in einem Interview mit dem Handelsblatt, dass der Online-Handel weiterhin „konkrete MaĂnahmen zur Vermeidung und zur Verringerung von CO2-Emissionen in den Kernprozessen“ unternimmt. Dadurch werde die Klimabilanz in Bezug auf CO2 zukĂŒnftig noch besser fĂŒr den Handel im Internet. Wir können also unbesorgt Online bestellen und schĂŒtzen dabei auch noch die Umwelt.
Bewusst Online-Einkaufen ist möglich
Dennoch gibt es meiner Meinung nach einige Punkte, die man beim Online-Shopping beachten kann, wenn man bewusst einkaufen möchte.
- Im Internet kann man genauso regional einkaufen. Das bezieht sich sowohl auf die Herkunft der Produkte und Ihre Inhaltsstoffe wie Palmöl als auch auf den Online-Shop. Wer weiterhin in einem Land voller Wohlstand und ArbeitsplÀtze leben möchte, sollte das beachten.
- Auch bei Amazon kann man regional einkaufen. Leider haben gerade in meiner Umgebung fast alle EinzelhÀndler das Internet verschlafen. Doch einige waren schlau genug und verkaufen ihre Produkte auf Amazon. Dort sieht man immer den VerkÀufer und kann heimische Produzenten bevorzugen.
- Beim Hersteller einkaufen funktioniert regional besonders gut. Es können die Kartoffeln oder die Eier beim Bauern sein. Auch das Fleisch vom JÀger ist eine Alternative. Kaufen Sie Produkte direkt bei einer nahegelegenen Fabrik ein. In diesem Fall fÀllt auch das CO2 vom Einkaufsladen weg. Manche Bauern oder JÀger liefern sogar.
Jeder hilft mit beim CO2 einsparen
Die Verantwortung fĂŒr die Reduzierung des CO2-AusstoĂes liegt nicht allein bei den Unternehmen oder Politikern. Jeder einzelne kann mithelfen, diesen Planeten wieder grĂŒner zu machen. Der Kunde ist immer noch König. Was wir kaufen, wird von den Firmen gemacht. Wenn wir durch unseren Kauf CO2-neutrales Verhalten belohnen, machen die Unternehmen das auch.
Denn am Ende des Tages wollen sie nur Geld verdienen. Welt verbessern kommt meist erst an zweiter Stelle. Wir Kunden können den SpieĂ aber umdrehen. Wir können bewusst einkaufen. Viele Menschen in LĂ€ndern wie Deutschland, Ăsterreich oder die Schweiz haben auch das nötige Geld dazu. Falls Sie dazu gehören, bitte ich Sie hiermit um Ihre Mithilfe fĂŒr eine grĂŒnere Zukunft unseres Planeten.
Euer Volker SchÀfer.
Quellen:
- Handelsblatt: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/einzelhandel-neue-studie-e-commerce-hat-eine-bessere-klimabilanz-als-stationaerer-handel/27082114.html
- OliverWyman: https://www.oliverwyman.de/our-expertise/insights/2020/oct/carbon-neutral.html
- Beitragsbild: Unsplash Photo by Campaign Creators on Unsplash
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