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An den Handflächen und Fußsohlen werden wir nicht braun
An diesen Körperstellen fehlen Melanin produzierende Zellen, was eine Bräunung durch die UV-Strahlung der Sonne verhindert. Sonnenschutz ist hier besonders wichtig.
Wir haben nicht fünf, sondern sechs oder sogar sieben Sinne
Der sechste Sinn ist ein sogenannter Meta-Sinn. Er ermöglicht, bei geschlossenen Augen mit dem Finger die Nasenspitze zu treffen. Der siebte Sinn wiederum wurde erst vor kurzem entdeckt. Er ermöglicht es uns, Ausnahmesituationen schon kurz vorher zu erahnen.

Träne ist nicht gleich Träne
Freude, Zorn, Trauer – oder einfach Zwiebeln: Aus welchem Grund wir weinen, macht einen Unterschied in der Struktur unserer Tränenflüssigkeit aus. Das stellte eine US-amerikanische Fotografin fest, die Tränen bei hundertfacher Vergrößerung ablichtete. Übrigens fungieren unsere Tränen auch als Verteidigung: Das enthaltene Enzym Lysozym zerstört die Zellwand von Bakterien und macht die Keime damit unschädlich. Und noch eine Tatsache über Tränen: Im Schnitt weint jeder Mensch im Laufe seines Lebens eine Badewanne voll.
Eisen färbt das Blut rot
Stimmt nicht, die rote Farbe rührt von dem Blutfarbstoff Hämoglobin her. Übrigens: Je mehr Sauerstoff vorhanden ist, desto heller fällt der Farbton des Blutes aus.
Adrenalin verleiht Flügel
Die Mutter, die ihr Baby bis aufs Blut verteidigt oder der schmächtige Mann, der plötzlich Schlägern Paroli bieten kann: In der Not entwickeln Menschen Bärenkräfte. Das Stresshormon Adrenalin sorgt in brenzligen Situationen dafür, dass wir kurzzeitig schneller laufen oder härter zuschlagen können und konzentrierter sind. Dabei wird unser Herzschlag beschleunigt und die Energieversorgung der Verdauungsorgane zugunsten der Muskeln zurückgefahren.

Verräterische Pupillen
Ob hübsche Kollegin oder dreistöckige Torte: Finden wir jemanden oder etwas anziehend, weiten sich unsere Pupillen um bis zu 50 Prozent.
Mehr Bakterien als Zellen…
… machen unseren Körper aus. Das Zahlenverhältnis beträgt etwa zehn zu eins. Die meisten der Bakterien, die wir beherbergen, sind wichtig für die Gesundheit und sorgen zum Beispiel für eine ausgeglichene Darmflora. Die Gesamtheit der Keime, die unser Körper beherbergt, heißt Mikrobiom. Es zu entschlüsseln, dürfte noch Jahre dauern.
Stuhl ist fast nur Wasser
Auch unser Kot besteht zu einem Teil aus ausgedienten Darmbakterien. Den Hauptanteil am „großen Geschäft“ macht mit etwa drei Vierteln aber Wasser aus. Der Rest sind Farbstoffe, Darmzellen und unverdauliche Nahrungsreste.
Atmen oder schlucken?
Wir müssen uns entscheiden: Beides gleichzeitig können erwachsene Menschen nicht. Als Babys haben wir diese Fähigkeit noch, verlieren sie aber im Lauf der ersten neun Lebensmonate.
Gänsehaut kommt von Kälte
Stimmt, aber auch Angst und Aggression ziehen die Haut zusammen. Die Körperhaare stellen sich dadurch auf und vor Urzeiten mit dichtem Fell wirkte das bedrohlich auf den Gegner.
Mehr Rechnen als Sehen
Beim Sehen rechnet das Gehirn Bilddetails dazu, die unsere Augen gar nicht liefern. Genau deshalb fallen wir so leicht auf optische Täuschungen herein.
Erstaunlich aber so steht es geschrieben …
Nicole Schäfer